HAMMAGAZIN Einmarsch der „Roten" auf der Waldbühne in „Don Camillo". alles „Absolute" fremd ist. Das Beglückende an Guareschis an- spruchsvollen Erzählungen ist, das sie von einer Humanität zeugen, für die derbe Streiche unter politischen Gegnern ebenso selbstverständlich sind wie das Fahlen einer unver- söhnlichen Feindschaft. (ste) DES KAISERS NEUE KLEIDER Das bekannte Märchenstück erzählt die Geschichte eines Kaisers, der so dumm und faul ist, daß er den ganzen Tag nichts anderes tut, als sich im- mer wieder neue Kleider anzu- ziehen, sich im Spiegel zu be- trachten und zu sagen: „Wie schön bin ich." Dem eidlen Kai- ser und seinem ebenso dum- men Hofstaat begegnen eines Tages Paul und Pauline, zwei Freunde aus Märchenhausen. Sie beschließen, dem Kaiser ei- nen Streich zu spielen und ihn gleichzeitig von seiner Dumm- heit zu heilen. Paul und Pauline erzählen dem Kaiser, sie seien die besten Schneider der Welt und könnten die herrlichsten Stoffe weben, die allerdings nur von klugen Menschen gesehen werden könnten. Da der Kaiser sich natürlich für sehr klug hält und immer wieder neue Kleider haben will, gibt er ihnen den Auftrag für einen solchen Wun- derstoff. Paul und Pauline we- ben natürlich nicht wirklich. Aber der Kaiser tut so, als sähe er die neuen Stoffe und probiert schließlich Kleider an, die es gar nicht gibt. Erst als das Volk, von dem er sich so bewundern lassen will, ihn auslacht und verspottet, merkt er, wie dumm er die ganze Zeit war. Er beschließt, sich zu bessern, und Paul und Pauline, die ihr Ziel erreicht haben, wer- den reich beschenkt. (ste) Spieltermine der Waldbühne im Monat Juli Szenenbild aus dem prächtig ausgestatteten „Der Kleine MuckzyxwvutsrqponmlkjihgfedcbaZYXWVUTSRQPONMLKJIHGFEDCBA -. „Der kleine Muck Mittwoch, 2. Juli Sonntag, 13. Juli Mittwoch, 16. Juli jeweils 16.00 Uhr „Des Kaisers neue Kleider" Freitag, 4. Juli Freitag, 11. Juli Freitag, 18. Juli jeweils 10.00 Uhr sowie am Sonntag, 20. Juli, 16.00 Uhr „Don Camillo und Peppone" DER KLEINE MUCK Der Geschichte vom Kleinen Muck liegt das bekannte Mär- chen von Wilhelm Hauff zugrun- de. Sie spielt im Orient, wo der Zwerg ohne Bildung und Wis- sen von seinem Vater allein zu- -ückgelassen wird. Er besitzt ur die viel zu große Kleidung des Vaters und einen Turban. Er lebt und arbeitet bei einer alten Hexe, deren Haus er eines Tages heimlich verläßt, nicht ohne ein Paar Pantoffeln und ein Spazierstöckchen mitzu- nehmen. Bei der Flucht vor der Hexe merkt er, daß diese Uten- silien Zaubergegenstände sind. Er kann geschwind durch das Land eilen und tritt in einer an- deren Stadt in den Dienst des Sultans, des dortigen Königs al- so. Schnell wird er im Palast sehr beliebt, aber die Neider bringen ihn schon bald darauf in Verruf, indem sie behaupten, er sei ein Dieb. Nur durch einen Trick kann sich der Kleine Muck aus dem Gefängnis retten, aller- dings verliert er dabei seine Zauberutensilien. In einer Wüstenoase bemerkt er die magische Wirkung von reifen Feigen, die einmal große, riesige Ohren wachsen lassen, ein andermal dieselben wieder verschwinden lassen. Und mit diesen Feigen kehrt er zurück zum Sultanspalast, um die Zau- berpantoffeln und das Stöck- chen mit einer weiteren List zurückzubekommen. Das ge- lingt dem Kleinen Muck schließ- lich auch, und er kann in Weis- heit weiterleben. Das Märchenspiel wurde be- arbeitet von Johannes Wendt und für die Freilichtbühne um- geschrieben von Werner Wae- gener. (ste) 6 Samstag, 5. Juli, 20.00 Uhr Sonntag, 6. Juli, 16.00 Uhr Mittwoch, 9. Juli, 16.00 Uhr Samstag, 12. Juli, 20.00 Uhr Samstag, 19. Juli, 20.00 Uhr Kartenvorbestellungen sind zu richten an die Waldbühne Heessen, Postfach 5362, 4700 Hamm 5, Telefon Hamm 3 23 79. Zwischen dem 20. Juli und dem 17. August findet eine Spielpau- se statt. (ste)